SNKN – Freie Gruppe „Beratung/Vertrieb“

SharedNetworking wurde bisher in fest zusammenarbeitenden Gruppen praktiziert. Die Teilnehmer kannten sich bis auf evtl. einzelne Gruppenfremde bereits im Vorfeld gut. Ein Kennenlernen und das Orientieren in der Gruppe war weitestgehend abgeschlossen.

In diesem Termin wollten Heinrich und ich eine neue Variante testen. Uns interessierte, ob sich nicht in festen Teams arbeitende Teilnehmer mit weitestgehend ähnlichem Wirkungskreis über die Methode zusammenbringen lassen und diese etwas aus dem Workshop mitnehmen können.
Weiterhin hatten wir das Ziel, das aus der operativen Praxis entstandene Tool den Fachleuten aus dem Umfeld Selbstständigkeit/Beratung/Erwachsenenbildung zu zeigen und von diesen bewerten zu lassen.
Mindestens drei der Teilnehmer hatten bereits umfangreiche Erfahrung mit dem Thema Netzwerken, bzw. der strukturierten Bildung von Netzwerken im eigenen Tätigkeitsfeld, mindestens 6 Teilnehmer arbeiteten in der Weiterbildung.
Als Veranstaltungsort konnten wir die  http://www.jb-ideenwerkstatt.de nutzen, welche ein sehr kreatives Umfeld bot.

Die mit 8 Teilnehmern relativ große Gruppe bestand grob kategorisiert aus 5 Beratern, welche sich im Themenfeld Coaching/Erwachsenenbildung/Mediation/PR aufhalten, zwei Vertrieblern und einem Logistiker.
Mit der Einladung hatten wir erstmalig einen Bogen zur Erfassung der eigenen Netzwerkgruppen ausgegeben, um eine Vorbereitung zu ermöglichen.
Nach kurzem Kennenlernen und schnellem Flug durch die ersten Teile der Theorie stießen wir bei der Bewertung der Lebenslauflemente und der verbundenen Netzwerkgruppen auf eine Herausforderung.
Da sich die Teilnehmer nur aus einer sehr kurzen Vorstellung kannten, war es für die Gruppe schwer, das eigene Netzwerk mit Blick auf die Gruppe und das nur schwache Gruppenziel „was könnte für die Anwesenden interessant sein“ aufzubereiten.
Die Erstellung der Matrizen wurde nach Vorschlag aus der Gruppe und kurzer Besprechung deshalb in der Form variiert, dass die Teilnehmer Ihre für die Gruppe interessanten Netzwerkgruppen nannten, diese dann direkt gemeinsam in der Gruppe bewertet wurden und das Ergebnis nicht erst in Einzel-Matrizen sondern direkt in einer Team-Matrix erfasst wurde.
Vorteil dieser Variation war eine engagierte Diskussion und eine Beschleunigung der Erstellung der Team-Matrix  sowie die Möglichkeit, durch Hinterfragen gezielt auf Interessen einzugehen und diese direkt zu vertiefen. Wir schafften es so erstmalig nach 3,5 Stunden Workshopzeit, trotz großer Gruppe eine Team-Matrix fertig zu stellen.
Gefühlte Nachteile lagen in einem starken Aussieben von Netzwerkgruppen durch reduzierte Nennungen und ein Zurücktreten der Wichtigkeit des Individuums der einzelnen Teilnehmer. Das Kennenlernen der Personen fiel schwächer aus als in der bisher praktizierten Variante, stärkere Persönlichkeiten nahmen mehr Raum ein, etwas zurückhaltendere Personen wurden weniger Aufmerksamkeit und Wertschätzung als in bisher durchgeführten Workshops zuteil. Die sofortige Bewertung der Netzwerkgruppen der Individuen durch die Gruppe entzog dem Individuum die Kontrolle über „seine“ Netzwerkgruppen und die sonst eigene Präsentation. Gefühlt traten das Teambuilding hemmende Vorgänge auf. Letzteres war im Vergleich zu vorherigen Workshops deshalb schwächer.

In der abschließenden Feedbackrunde war die noch ausbaufähige Heranführung an das Thema vor dem Workshop inkl. ausgegebenem Vorbereitungs-Sheet und die herausfordernde Bewertung der Netzwerkgruppen mit Blick auf eine unbekannte Workshopgruppe besonders nennenswert. Weiterhin wurde der Vorschlag geäußert, freie Gruppen stärker auf ein Fachgebiet/Themenfeld zuzuschneiden. Auch wurde die Anmerkung geäußert, den Fokus der Methode von Netzwerken Richtung Teambuilding zu verschieben.

Insgesamt gelang es der Gruppe durch die o.g. Variation, den Prozess inkl. Erstellung der Team-Matrix innerhalb der angesetzten Zeit zu meistern. Die Teilnehmer erhielten Impulse für „bilateral“ weiter zu verfolgende Themen.
Für uns war der Input der im Networking sehr erfahrenen Teilnehmer sehr wertvoll, weshalb die Methode auch mit Rücksicht auf gemachte Vorschläge verfeinert oder evtl. in Varianten zielgruppengerecht anwendbar werden soll.

Ach ja, … „Star“ des Abends war Peter Maffay … hoffentlich müssen wir keine „sieben dunkle Jahre überstehen“ 😉

SNKN – Logistik innerbetrieblich

Wie bei Logistikern üblich, hatten wir ein strammes Programm im Workshop.
In 2 Stunden wurde den Teilnehmern im neuen Theorie-Praxis-Mix die Grundstruktur, die Methode des SharedNetworking, die Erstellung und die Präsentation der individuellen Netzwerk-Matrizen abverlangt,
was aber nicht davon abhielt, Details zur ABC-Analayse der Kontakte,
alle Matrizen oder auch die Anwendung der Methode in der Gesamtorganisation zu diskutieren.

Obwohl die Gruppe seit Jahren zusammen arbeitete, förderte die Methode bisher wenig bekannte
Ressourcen, z.B. belastbare Kontakte nach China und Russland, die teilweise auch direkt auf Interesse bei anderen Teilnehmern stießen.

Das Abschlussfeedback stellte eine Vorbereitung auf den Workshop als Idee in den Raum,
der es erlauben könnte, noch effektiver zu arbeiten.
Weiterhin wurden direkt Ideen zur Digitalisierung der Netzwerk-ABC-Anlayse und einer weiteren digitalen Anwendung vorgeschlagen.

Aufgrund der Hintergründe der Teilnehmer waren die genannten Stars vor allem aus dem deutschen Handel und der Logistik, aber auch „Kölner Klüngel“ und „Karneval“ vielen als Schlagworte. Für den Laien nicht so spannend, für uns in der Branche perfekt, … also „Handel und Logistik“ zumindest 🙂

Insgesamt war die Runde aufgeschlossen und sehr fokusiert. Was den zeitlichen Ablauf betrifft, setzten wir einen neuen Benchmark. Die weitere Verwendung der Methode in größerem Rahmen wird geprüft.

SNKN – Transport innerbetrieblich

Sommer 2017 – der Start

Die Methode war komplett neu. Wir hatten 2,5 Std. Zeit, den Workshop durchzuführen, aber das eingespielte Team schaffte es trotz der beachtlichen Anzahl von 9 Teilnehmern relativ gut. Für die Theorie nahmen wir uns 30min, danach folgte direkt die Praxis. Obwohl sich viele aus der Gruppe seit langem kannten, gab es bei der Vorstellung der Netzwerke viel neues. Auf einige Themen kommt man in der Arbeit selten zu sprechen, der Austausch ergänzte diese Lücken.

Nachdem in der Theorie davon die Rede war, als Netzwerkziel z.B. ein Treffen mit Angela Merkel ins Auge zu fassen, war es eine positive Überraschung, dass ein Kollege einen Cousin hatte, der mit Joachim Sauer, den Ehemann der Kanzlerin, gearbeitet hatte.

Beeindruckenster Moment: Eine nur wenige Wochen im Team arbeitende Kollegen gab der Runde das Kompliment: „Ihr seid mein Netzwerk.“ Daraufhin kamen wir auf den Gedanken, dass Sie nach einem mittelfristigen Wechsel in eine andere Organisation ein sehr wichtiger Link für uns sein kann.

Star des Workshops: eine Kollegin kennt das Umfeld des Sängers Cro.

Der Workshop war der Auftakt zu einer gemeinsamen jährlichen Kontaktpflege und der Festlegung wichtiger damals noch nicht vorhandener Netzwerkziele, die erarbeitet werden sollen und mittlerweile auch teilweise im Team vorhanden sind.