Shared Networking: Das Buch

Seit einigen Jahren haben wir gemeinsam die Methode des SharedNetworking entwickelt und mit vielen Teams umgesetzt.

In den Workshops arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einigen Arbeitsblättern und wir besprechen eine Präsentation, um die „Spielregeln“ zu erläutern. Am Ende des Workshops steht eine vom Team gemeinsam entwickelte und gestaltete „Team-Matrix“ der Netzwerkkontakte – auf einem großen bis sehr großen Bogen Papier. Mehr Papier gibt es nicht und mehr ist nicht notwendig, um mit SharedNetworking zu arbeiten.

So ist die Praxis der Arbeit mit den Teams. Hin und wieder veröffentlichten wir auf unseren Websites ein paar kurze Notizen und Artikel. Dabei hätte es bleiben können, wären wir nicht mit der Zeit immer häufiger um eine vollständige Beschreibung der Methode gebeten worden. Kurz gesagt: wir wurden immer häufiger nach dem SharedNetworking-Buch gefragt.

Der amerikanische Humorist Mark Twain bemerkte einmal, warum ein Buch selbst zu schreiben, wenn es eines für ein paar Dollar in jedem Laden zu kaufen gebe? Eine grundvernünftige Betrachtungsweise, wenn es denn das Buch zu kaufen gibt. In unserem Falle gibt es das aber nicht – Fehlanzeige.

Keiner der vielen Ratgeber zum Netzwerken bringt das, was wir in dem Buch lesen möchten – nämlich Basics zum Thema Netzwerken, dann die Beschreibung einer Technik, wie sich ein Team ein gemeinsames Netzwerk bauen kann, indem es die Kontakte der Teammitglieder zusammenträgt. Es war klar: wenn es ein Buch zum SharedNetworking geben soll, dann müssen wir es selbst schreiben.

Wir zögerten lange, denn ein Buch macht eine Menge Arbeit. Bei der halben Absicht blieb es, bis wir Laura Weber trafen – genauer Laura Weber und ihr Team. Wir wurden eingeladen und trafen ein sympathisches und zum Netzwerken motiviertes Team. Für uns war es ein Glücksfall, denn wir konnten alle Aspekte des SharedNetworking mit Laura Webers Team bearbeiten – fast wie in einem Lehrbuch.

Damit hatten wir den roten Faden für die Darstellung des Shared Networking. Die ganze Geschichte von Laura Weber, der Entwicklung der Team-Matrix und der Entwicklung eines gemeinsamen Netzwerkes – das alles ist in unserem Buch zu lesen. Es heißt „Shared Networking: Gemeinsam im Team netzwerken“ und erscheint im Herbst 2021.

Wer sich jetzt bereits ein Exemplar sichern möchte, kann uns wie immer direkt kontaktieren, wir halten Euch aber natürlich auch darüber hinaus infomriert.

hello@sharednetworking.com

SharedNetworking nach Corona

Nach der erzwungenen „Corona“-Pause geht es endlich weiter mit Shared-Networking. Ende Juni wird es so weit sein und wir freuen uns, wieder zu Workshops für Teams zusammen zu kommen. Die Teilnehmenden werden sich persönlich treffen, die Methode kennen lernen, am gemeinsamen Netzwerk arbeiten und sich über ihre Netzwerk-Kontakte austauschen können.

Die persönliche Begegnung ist gerade dann wichtig, wenn Teams beginnen, mit der Methode des Shared Networking zu arbeiten. Deswegen sind wir letztes Jahr, im Frühjahr 2020, nicht in die virtuelle Welt übergesiedelt. Die Erfahrung der vergangenen Moante zeigt aber auch, welche Möglichkeiten für das gemeinsame Netzwerken in der Virtualisierung stecken können, deshalb nahmen wir auch diesen Impuls auf.

Im (virtuellen) Austausch, im Gespräch mit Teams, die bereits nach unserer Methode arbeiten und in der Diskussion mit Kolleginnen und Kollegen machten wir ganz neue Erfahrungen zum gemeinsamen Netzwerken. Die möchten wir gern mit Euch teilen. Weiterhin nutzen wir die Zeit für unser nächstes „großes Projekt“, worüber wir nun mehr erzählen können.

Deswegen ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, über unsere Pläne in diesem Jahr zu informieren:

  • Im Juni und Juli sind drei offene und kostenfreie Workshops geplant, in denen Sie eine erste Bekanntschaft mit dem gemeinsamen Netzwerken im Team – mit dem Shared Networking – machen können.
  • Unser Buch zum Thema „Shared Networking: Gemeinsam im Team netzwerken“ erscheint im Herbst. Wir freuen uns, Susanne Kitlinski für die Illustrationen mit an Bord zu haben, herzlich Willkommen 🙂
  • Im Herbst und Winter 2021/ 22 gehen wir online und bieten erstmals Shared Networking für Teams als virtuelle Veranstaltung an.

Wer sich für die Workshops im Juni/Juli interessiert, kann sich hier anmelden:

hello@sharednetworking.com

Ihr seht, es passiert etwas, weitere Infos folgen.

All you need is … networking

Wenn es überhaupt eine Regel gibt in Beziehungsnetzwerken dann die: Jeder darf, jeder kann, keiner muss.

Ganz besonders gilt die Regel in Netzwerken mit einem geschäftlichen Hintergrund. Wenn Herr Schmidt plötzlich Interesse verspürt, wie denn das so mit dem Netzwerken geht – bitte sehr, kein Problem, er soll einfach anfangen. Oder Frau Meier möchte Beziehungen zu einem Netzwerk knüpfen, um so weitere nützliche Kontakte für sich zu generieren – warum nicht? Herr Bassetti versucht mit seinem Team einen gemeinsamen Tag als Shared-Networking-Event zu gestalten – was kann schon schief gehen? Ganz unverkrampft und locker an die Sache heran gehen, dann können alle bei den Versuchen nur gewinnen.

Was vielleicht etwas ziellos klingt, ist in der Wirklichkeit ein Spiel, das glücklich machen kann. Netzwerken spielerisch zu betrachten ist sogar eine gute Herangehensweise, Kontakte zu knüpfen und Beziehungen zu nutzen. Alles erreichen können und nichts erreichen müssen – mit dieser Haltung kann man das Netzwerken als einen Spaß ohne Druck betrachten und viel Freude damit haben. Den Spaß mit anderen zu teilen, muss dann auch nicht ohne Nebenfolgen bleiben. Herr Schmidt lernt Frau Weber kennen, beide tauschen sich aus, bauen ihren Kontakt in gemeinsamen Plänen und Vorhaben weiter aus und irgendwann entdecken sie möglicherweise, dass gemeinsame Interesse über das geschäftliche hinaus gehen. Sie haben es richtig vermutet – über das gemeinsame Netzwerken hinaus sind die beiden vielleicht zu Freunden geworden.

Freundschaft kann ein Mehrwert des Netzwerkens sein. Es ist sicher kein Ziel für das eigene Netzwerk, aber eine bereichernde Nebenwirkung. Natürlich sind Netzwerke, die nur aus Freunden bestehen, keineswegs die besseren Netzwerke. Freundschaften im Netzwerk bringen aber sicher eine eigene Qualität in den Austausch, der als wertvoll betrachtet werden kann.

SharedNetworking im Logistikpodcast4punktnull

Logistiker sind nicht unbedingt als begnadete Netzwerker bekannt, das schreibt man im Unternehmenskontext ehr Bereichen wie der Beratung oder dem Vertrieb zu.

Dass es auch in diesem „introvertierten“ Feld Bedarf für Networking gibt und wie SharedNetworking genau hier helfen kann, besprechen wir im Podcast mit Tobias.

Der Podcast stellt die erste „Vertonung“ unseres Themas dar und bietet auch für Nicht-Logistiker eine einfache Erklärung des SharedNetworking und seiner Vorteile.

Ohren auf und viel Spaß damit 🙂

Laura’s Blog

Hallo, ich bin Laura. 🙂

Muss man Netzwerken immer richtig machen?
Oder reicht einfach, es zu machen?


Es sind heute eigentlich nur ein paar Dinge, die meine Netzwerkarbeit bestimmen:


1. Netzwerken ist einfach.


2. Einfach mit dem Netzwerken anfangen – der Rest kommt mit der Zeit.


3. Jeder ist interessant und kann Partner in meinem Netzwerk sein oder werden.


4. Meine Arbeit denke ich vom Netzwerk her.


5. Zuerst finde ich heraus, was die anderen brauchen.


6. Ich schauen, ob ich habe, was andere brauchen und ob ich es ihnen geben kann.


7. Ziele für mein Netzwerken setze ich mir selbst.


8. Meine Ziele und Absichten zeige ich anderen.


9. Dranbleiben und besser werden.


Was sind Deine Leitlinien zum Netzwerken?

SNKN – Citizen Circle Konferenz Kapstadt 2019

SharedNetworking Kapstadt Citizcen Circle

Dem Motto „Community over competition“ folgend trafen sich am 18. und 19.01.19 ca. 100 Mitglieder des Citizen Circle in den Coworking-Räumlichkeiten des Seedspace in Kapstadt zur jährlichen Winterkonferenz. Mit einem Vortrag über Netzwerken und einem SharedNetworking-Workshop war Andreas dabei, um mit den digitalen Normaden, Solopreneuren und ortsungebundenen Unternehmern gemeinsam einen Blick auf das Thema Netzwerken zu werfen, SharedNetworking mit Bezug auf den Citizen Circle anzuwenden und den Nutzen zu diskutieren.

Nachdem der Freitag interessante Vorträge, Interviews und Podiumsdiskussionen mit erfolgreichen Gründern wie Ben Sattinger von OTL , Jonny Prince von Timbuktutravel , Natascha Wegelin aka Madame Moneypenny oder digitalen Business-Coaches wie Melanie Retzlaff beinhaltete, folgten am Samstag Workshops zu Themen um die digitale Selbstständigekeit mit z.B. Sebastian Kühn, Marta Rechul oder Jannik Lindner , die allen Teilnehmern Entwicklungen und Tipps in den Bereichen digitales Marketing, SEO, ortsunabhängige Selbstständigkeit und Technik boten. Die Pausen wurden genutzt, um Kontakte zu knüpfen und sich zwischen den Mitgliedern auszutauschen, bzw. zu vernetzen… oder einfach, um das leckere Essen des Seedspace zu genießen 🙂

Der Vortag „Das eigene Netzwerk durch SharedNetworking besser nutzen“ gab der Hörerschaft einen Überblick über die Basics des Netzwerkens, Tipps und Hinweise zur Bestandsaufnahme oder Priorisierung von Kontakten sowie eine Beschreibung der Methode des SharedNetworking. Neben allgemeinen Fragen im Anschluss war es vor allem spannend mit den Anwesenden mögliche Ideen für die Anwendung im Citizen Circle zu diskutieren.

Im direkt folgenden Workshop hatten 12 Teilnehmer die Chance, die Methode in einem 60-minütigen Schnelldurchlauf kennenzulernen. Als Ziel wurde die Sammlung möglicher interessanter zukünftiger Member für den Circle aus den Netzwerken der Teilnehmer festgelegt, die wir aufgrund der Zeit auf max. 3 pro Person regulieren mussten. Teilnehmer wie Tariq oder Christopher offenbarten derart umfangreiche Netzwerke, dass der Gruppe relativ gut verständlich wurde, welche Möglichkeiten die Methode bietet. Interessant war auch die Aussage eines Teilnehmers, ein sehr leistungsfähiges Netzwerk in Südafrika bieten zu können oder auch traditionelle Netzwerke wie zum Verband der Metalbauer. Im Laufe der Vorstellung durch die Teilnehmer ergab sich eine weitere Ergebnisliste mit potentiellen Speakern für zukünftige Konferenzen.

Beide Formate waren von großem Interesse und Offenheit geprägt, die zu einem sehr schnellen Verständnis der Methode und einer direkt sinnvollen Anwendung führten. Das kooperative Networking funktionierte im Kreise der Selbstständigen hervorragend, da charakterlich alle sehr gut harmonierten. „Star“ des Tages im Netzwerk der Teilnehmer war Tim Mälzer, aber es gab daneben noch das Angebot „jede Telefonnummer in Deutschland innerhalb von 30 Minuten besorgen zu können.“ 🙂

Eine von Optimismus und Offenheit geprägten Organisation mit einer derart stabilen Wertebasis kennenzulernen war sehr spannend, vor allem, da sich einige sicher im klassischne Sinne als Konkurrenten sehen könnten. Wir hoffen, dass Tipps zur Nutzung des kooperativen Netzwerkens auch zukünftig in diesem Umfeld noch Anwendung finden und verfolgen die Entwicklung des Citizen Circle weiter.

SNKN – Swiss Social Collaboration Summit 2018

Die Veranstaltung https://swiss-social-collaboration.ch/ fand am 25.10.18 in Zürich statt.

Der SSCS18 startete mit John Stepper’s Keynote zu Working-Out-Loud, oder WOL.
Die kollaborative Methode leitet einen Circle, einen Kreis von Teilnehmern, strukturiert an, sich jeweils ein individuelles Ziel zu setzen und sich dazu zu vernetzen. Dabei kommunizieren die Teilnehmer offen den eigenen und realisieren so die eigene Entwicklung in einem selbst gestalteten Umfeld zu.
Der Circle bietet die Chance einer Gruppen-Supervision und verbindet die Teilnehmer entsprechend.
Firmen wie Daimler, Bosch oder ZF nutzen die Methode, um Ihre Mitarbieter unabhängig von offiziellen Organisationsstrukturen zu vernetzen. Sie können es so erreichen, klassische „Silos“ der Organisation zu öffnen, um so agiler zu werden und Unternehmertum und Kreativität zu fördern.
In diesem Kontext wirkt der praktikable Ansatz wie ein „Gegengift“ gegen teilweise Überregulierung der letzten Jahrzehnte. WOL bietet die Chance, starre Organisationen den heutigen Anforderungen anzupassen und stärker z.B. nach der Realiserung von Kundennutzen zu streben.
Bemerkenswert sind die Werte hinter der Methode – Selbstlosigkeit, Transparenz, Optimismus, Fehlerbereitschaft und Bereitschaft zur stetigen Selbstentwicklung. Details zur Methode unter http://workingoutloud.com
Wer an WOL Spass hat, kann mit SharedNetworking der eigenen Netzwerkorganisation und der eines Teams mehr Struktur und Zielorientierung geben 😉

Der Summit bot weiterhin Barcampsessions mit Einblicken in weitere Themen der New Work.
Design Thinking, Führung in vernetzten Teams, OKR statt MBO … die Sessions zeigten, wie sich viele Firmen von starren Organisationsmodellen ab und zu mehr Veränderung und Selbstorganisation hin wenden. Der „Taschen-Hersteller“ Freitag gab Einblick in die Organisationsmethode Holacracy, welche klassische Organisationsstrukturen durch ultraflexible Rollenmodelle ablöst. Mehr dazu unter https://www.hrtoday.ch/de/article/so-arbeitet-freitag

Unterhaltsames Highlight war ein Einblick in „Lego Serious Play“. Michael Bursik, Haufe Group, zeigte den interessierten Teilnehmern, wie Lego helfen kann, Meetings und Gruppenbildung zu unterstützen. https://de.wikipedia.org/wiki/Lego_Serious_Play
Die Haufe Group sieht sich selbst als stark transformierte Organisation, vom Buchverlag zum Medienunternehmen.

Insgesamt gab die Veranstaltung interessante Impulse und lud immer wieder zu aktivem Mitmachen ein.
Die Teilnehmer waren aufgeschlossen und hatten Spaß, die Größe war genau richtig – hat Lust auf „mehr davon“ bereitet, eine Menge Input ermöglicht und auch gut vernetzt 🙂

SNKN – Scrum, selbstorganisierte Teams und eine neue These

Die Scrum Schulung bei Frankfurt war im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit bereits seit Monaten angesetzt.
Im Kreis von lernbegeisterten ITlern ging es für mich darum zu prüfen, in wieweit das Framework oder Elemente daraus im Logistikumfeld sinnvoll einsetzbar sind.

Das Vermittelte war sehr spannend, v.a. da es, um möglichst effektiv zu sein, auf Werten aufbaut, die auch dem SharedNetworking zugrundeliegen.

Vertrauen ist die Basis, da die Inhalte in IT-Projekten mittlerweile zu komplex sind, um sie „misstrauisch“ noch kosteneffizient zu überwachen. Kundenorientiertes Umsetzen erfordert mündige Teammitglieder, die sich selbst gemeinsam für Ergebnisse verantwortlich zeigen und so verlässlich Ergebnisse erreichen.

Stetige Verbesserung durch Anwendung in der Praxis oder Empierie als Grundlage für Weiterentwicklung sorgen dafür, dass das Framework sich, wie auch SharedNetworking, den Anforderungen anpassen kann und daraus neue Ideen entstehen.

Die Selbstorganisation des Teams, d.h. eigenständig Zusatzpersonen fähigkeitsbezogen anzufordern oder weniger geeignete Mitstreiter anderweitig einzusetzen, sich gegenseitig zu fordern und zu fördern und dies auch in einer fest in Scrum verankerten Retrospektive rückblickend zu bewerten und daraus zu lernen, gleicht der Idee, um sich herum eigenständig ein fähiges Team zu formen und dieses dann gemeinsam zu entwicklen, um Ziele zu erreichen.

Zum Schluss regt auch Scrum, v.a. den Scrum Master an, sich mit Kollegen zu vernetzen, um übergreifend Erfahrung, Methodenkompetenz und Best Practices auszutauschen. SharedNetworking könnte hier einen neuen Ansatzpunkt finden.

Da Scrum bereits eine zweite verbreitete Arbeitsweise ist, die neben Working-Out-Loud auf die Selbstorganisation baut, entstand eine neue These:
Die Arbeitswelt organisiert sich selbstständig und freier. Die Effizient der Eigenorganisation übersteigt die von „linear organisierten“ Unternehmen langfristig, was Frameworks wie Scrum im Kleinen empirisch beweisen. Mit Hilfe technischer Vernetzung, ortsungebundener digitaler Arbeitsinhalte und zunehmender Erwartungshaltung der Arbeitnehmer an  Ihre Lebensgestaltung wird diese Praxis zunehmen,  wird die Bedeutung ortsgebundener und institutionalisierter Organisationen abnehmen und die selbstorganisierte Vernetzung wachsen. Selbstorganisierte agile Organisationen werden „starre“ Unternehmen in ihrer Leistungsfähigkeit v.a. in komplexen kapitalextensiven Märkten  übertreffen.